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Solidarität und politische Gespräche: Außenministerin Baerbock reist erneut nach Israel

Außenministerin Annalena Baerbock spricht mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu

Außenministerin Annalena Baerbock spricht mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, © Photothek Media Lab

16.04.2024 - Artikel

Mit dem Großangriff auf Israel am vergangenen Samstag hat Iran den Nahen und Mittleren Osten an den Rand des Abgrundes geführt. Nach dem Defensiverfolg Israels geht es jetzt darum, einen regionalen Flächenbrand zu verhindern.

Mit über 300 auf Israel abgefeuerten Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern hat Iran am Wochenende Israel auf präzedenzlose Art und Weise direkt angegriffen. Ein Großteil konnte von Israel, den Vereinigten Staaten sowie Partnern in der Region abgefangen werden. Die Unterstützung Israels auch durch Staaten der Region zeigt, wie sehr sich das iranische Regime auch mit seinem Spiel mit dem Feuer isoliert hat.

Seit dem Wochenende ist Außenministerin Baerbock im diplomatischen Dauereinsatz, um eine Ausweitung des Konflikts zu verhindern. Deutschland stimmt sich dabei aufs engste mit der israelischen Regierung sowie mit unseren Partnern in EU, G7 und NATO sowie der Region ab. Erst heute ist etwa der jordanische Außenminister Safadi in Berlin zu einem Krisenbesuch in Berlin zu Gast.

Flächenbrand verhindern

Heute reist Außenministerin Baerbock erneut nach Israel, zum nunmehr siebten Mal seit dem 7. Oktober 2023, zum achten Mal seither in die Region. Sie wird dabei vor Ort unter anderem mit dem israelischen Außenminister Katz sowie Premierminister Netanyahu über die aktuelle Lage sprechen und Deutschlands Solidarität mit Israel nach dem Angriff Irans unterstreichen. Iran versucht mit seinen Drohnen und Raketen eine ganze Region zu destabilisieren – in den Gesprächen in Israel wird es deswegen insbesondere darum gehen, wie verhindert werden kann, dass sich die Eskalationsspirale der Gewalt immer weiterdreht.

Menschen in Gaza und Geiseln weiter im Fokus

Zugleich darf die weiter katastrophale humanitäre Lage in Gaza nicht in den Hintergrund treten. Außenministerin Baerbock wird deswegen mit ihren Gesprächspartnern erneut auf eine massive Steigerung der Hilfslieferungen dringen. Noch immer hält Hamas zudem israelische Frauen, Männer und Kinder in ihren Tunneln in Geiselhaft – seit mehr als einem halben Jahr. Sie müssen endlich freikommen, auch darum wird es im Rahmen der Gespräche gehen.

Frieden kann es nur geben, wenn er für alle gilt. Deutschland setzt sich deswegen seit Monaten gemeinsam mit aller Kraft für eine humanitäre Feuerpause ein, die zu einem nachhaltigen humanitären Waffenstillstand führt und den Weg zu einer Zwei-Staaten-Lösung ebnet.

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